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Bundeskanzlerin Angela Merkel, Peter Altmaier, Katrin Göring-Eckardt, Cem Özdemir auf dem Balkon der Parlamentarischen Gesellschaft.

© dpa

Casdorffs Agenda: Die Sondierungen umweht etwas Surreales

Sie winken huldvoll von der Balustrade. Und warten auf ein gutes Ende. Was, wenn das nicht kommt? Ein Kommentar.

Alle Beteiligten sagen, dass jetzt ganz unbedingt die wahre Wirklichkeit Einzug in die Politik halten soll. Aber gleichzeitig tun sie so, als habe das mit Ihnen nichts zu tun. Dabei muss es das. Denn nur wenn der Kurs stimmt, rückt das Ziel näher. Wer huldvoll von der Balustrade winkt, dann in den Himmel schaut und weder Sonnenstand noch Sterne deuten kann - der oder die wird dennoch nicht wie im Märchen gerettet werden. Die Treffen der Parteien gestern, heute, morgen umweht so gesehen etwas Surreales. Sie wirken wie im Film, nur wie in einem schlechten. Alle warten auf ein gutes Ende. Was auf sich warten lässt. Und wenn nicht, was dann? Dann wartet die Alternative. Bei Neuwahlen. Die können ganz rasch Wirklichkeit werden.

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