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Der Griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras in Madrid.

© AFP

Casdorffs Agenda: Griechenland fordert erneut Schuldenerleichterungen

Damit Griechenland frische Milliarden als Hilfe erhält, gilt es, vereinbarte Maßnahmen umzusetzen. Trotzdem fordert Tsipras erneut Schuldenerleichterungen für sein Land.

Wenn sich die Regierungschefs sieben südeuropäischer Länder treffen, so wie jetzt in Madrid, dann müssen sich die mittel- und nordeuropäischen danach meist auf einiges gefasst machen. Der "Club Med" ist nämlich alles andere als eine Oase der Entspannung für die EU. Jeder hat da so seine Anliegen, meistens im Blick auf den eigenen Haushalt.

Nicht zuletzt: Griechenland. Dessen Premier Alexis Tsipras ist ja versiert darin, Druck neu aufzubauen, von dem die anderen dachten, er sei schon aus der Sache heraus. Die Sache: Sein Finanzminister hat gerade mit den Gläubigern des an der Pleite entlang regierten Staates Maßnahmen vereinbart, die es umzusetzen gilt, damit Athen frische Milliarden Euro als Hilfe erhält. Reformen halt.

Jetzt aber fordert Tsipras wieder Schuldenerleichterungen, bevor Griechenland darangeht. Das kann noch ein heißer Sommer werden. Erst recht, wenn der Finanzminister des ökonomisch stärksten Landes in der Mitte Europas, Deutschland, darauf erwartungsgemäß betont kühl reagiert.

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