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Flüchtlinge stehen auf der griechischen Seite der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien nach Lebensmitteln an.

© Zoltan Balogh/dpa

Casdorffs Agenda: Klare Worte zum Flüchtlings-Dilemma

Die Unruhe wächst, weil sich die Lage in der Flüchtlingskrise nicht bessert - in Deutschland und ringsumher. Und die Töne werden härter. Ein Kommentar

Zwei reden Klartext, der eine von außen nach innen, der andere von innen nach außen. Und beide haben ein Thema: Flüchtlinge. Martin Schulz ist Präsident des Europaparlaments und rügt den deutschen Innenminister Thomas de Maizière für sein "Versagen", daheim die Hunderttausende von Asylanträgen nicht endlich bearbeitet zu haben.

Was in der Tat hätte geschehen können, ja müssen, denn Ideen dazu gab es einige. Der Bundespräsident, Joachim Gauck, rügt wiederum alle europäischen Staaten außer Deutschland, Österreich und Schweden, weil sie ihrer Pflicht nicht nachkämen, den Ländern in der Nachbarschaft Syriens bei der Aufnahme hunderttausender Flüchtlinge zu helfen. Auch hier ist die Kritik berechtigt. Was zusammengenommen besagt: Je schwieriger die Lage, desto klarer werden die Worte. Außen wie innen stehen uns harte Zeiten bevor.

Einen guten Morgen wünscht
Ihr Stephan-Andreas Casdorff, Tagesspiegel-Chefredakteur

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