zum Hauptinhalt
Ein Schriftzug auf der Insel Rügen (Mecklenburg-Vorpommern). Rügen gehört zum Bundestagswahlkreis von Angela Merkel.

© dpa

Casdorffs Agenda: Nur 2005 waren die Umfragewerte für die CDU so schlecht

Die Umfragen verheißen der CDU und Angela Merkel nichts Gutes. Aber noch mehr Verluste an die AfD und Rot-Rot-Grün an der Macht werden die Großen in der Union nicht einfach so akzeptieren.

Ein Desaster, dramatisch – wenn es so kommt. Die Rede ist von Meinungstrends für die Union. Gemeinhin sind damit CDU und CSU in einem gemeint; diese beiden Parteien werden politisch gemeinsam betrachtet, nicht gesondert, wie es angesichts der geradezu permanenten Meinungsunterschiede und Streitigkeiten zwischen den Schwestern im christlichen Gewand angebracht wäre.

Nur bilden sie halt schon seit ewigen Zeiten eine Fraktionsgemeinschaft im Bundestag, und daran hat bisher noch keiner etwas ändern können. Weder Franz Josef Strauß als der damals dem CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl zürnende CSU-Chef, noch Franz Müntefering, der seinerzeit als SPD-Vormann gerne auch einmal deren Fraktionsstatus überprüft gesehen hätte.

Unabhängig davon: Aktuell 30,5 Prozent für die CDU! Nur zu Angela Merkels schlechtesten Zeiten war es ähnlich schlecht, 2005, am Anfang ihres Weges hinein ins Kanzleramt.

Wenn das aber so weitergeht – dann ist (spätestens) zum Ende dieser Legislaturperiode doch tatsächlich ihr Weg aus dem Amt heraus vorgezeichnet. Denn erstens gewänne dann ja Rot-Rot-Grün, zweitens würde CDU weiter an die AfD verloren haben. Das aber wird bestimmt kein Unionsmann von Rang, ob CDU oder CSU, tatenlos hinnehmen.

Casdorffs Agenda erscheint jeden Morgen in der Morgenlage, dem Newsletter für Politik- und Wirtschaftsentscheider, den sie hier kostenlos abonnieren können.

Zur Startseite