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Möchte Weltpolitik machen: Horst Seehofer, Ministerpräsident von Bayern.

© dpa

Casdorffs Agenda: Seehofer und Trump: Gleich und gleich gesinnt sich gern

Bayerns Ministerpräsident würde Donald Trump gerne einladen, zur Sicherheitskonferenz. Dabei kann er gar nicht einladen. Aber wenn, würde vielleicht auch Putin kommen.

Große Politik, Weltpolitik, geht nicht an München vorbei. An ihm schon gar nicht. Da kennt Horst Seehofer nix. Und Donald Trump ist große Weltpolitik. Rechts ist er außerdem, etwa so wie der Ungar Viktor Orban, mit dem sich der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef ja auch bestens versteht. Gleich und Gleich gesinnt sich gern.

Darum hat Seehofer Trump wohl auch eingeladen. (Die Einführung des Präsidialsystems in Bayern steht entgegen anderslautenden Gerüchten noch nicht an.) Am liebsten sähe er ihn bereits kurz nach Amtseinführung, im Februar, zur Münchner Sicherheitskonferenz.

Abgesehen davon, dass Seehofer hier nicht der Einladende ist - passen tät's. Trump will ja so vieles anders machen als sein Vorgänger, der nie bei dieser Konferenz war. Und wenn Trump kommt, kommt vielleicht auch Wladimir Putin. Wer hätte dann Weltpolitik gemacht? Genau. Angela Merkel aber hätte, das nebenbei, wieder das Nachsehen: Sie freut sich ja schon, wenn sie den kommenden US-Präsidenten im Juli auf dem G-20-Gipfel in Hamburg sieht.

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