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Flüchtlinge kommen in einem Schlauchboot aus der Türkei auf der griechischen Insel Lesbos in der Nähe der Hafenstadt Mitilini (Mytilini) an.

© Kay Nietfeld/dpa

Casdorffs Agenda: Was Europa teuer sein muss

Die EU-Kommission will die Fingerabdruckdatenbank "Eurodac" erweitern. Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen illegale Migration. Ein Kommentar

Von wegen, da tut sich nichts: In der Flüchtlingsfrage gibt es immer neue Antworten. So will EU-Kommission will jetzt die Fingerabdruckdatenbank "Eurodac" erweitern. Um automatisierte Gesichtserkennungsdienste, eine längere Speicherung von Personendaten - fünf Jahre statt 18 Monate - und die Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge in die Datei. Damit rüstet sich die Union gegen illegale Migration. Eurodac, im Jahr 2000 einführt, sammelt bisher Fingerabdrücke von Asylbewerbern, um Einwanderungsbehörden die Bestimmung des Erst-Einreiselandes von Flüchtlingen zu erleichtern und somit die mehrfache Antragsstellung zu verhindern. Knapp 30 Millionen kostet das Upgrade der biometrischen Datenbank. Manche Antworten sind Europa teuer - aber kosten nicht die Welt.

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