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Politik: Castor-Transport: Im Behälter

In den 19 deutschen Atomkraftwerken fallen jährlich 450 bis 500 Tonnen abgebrannte Brennelemente an. Der strahlende Abfall wurde größtenteils zur Wiederaufarbeitung in das französische La Hague geschickt.

Von Robert Birnbaum

In den 19 deutschen Atomkraftwerken fallen jährlich 450 bis 500 Tonnen abgebrannte Brennelemente an. Der strahlende Abfall wurde größtenteils zur Wiederaufarbeitung in das französische La Hague geschickt. Was dort als Restmüll übrig bleibt, muss Deutschland zurücknehmen. Seit Mai 1998 steht diese Verbindung still: CDU-Umweltministerin Merkel stoppte die Transporte, weil die Industrie jahrelang überhöhte Strahlenbelastung an den Behältern vertuscht hatte. Erst im Vorjahr, nach umfangreichen Nachbesserungen, gab das Bundesamt für Strahlenschutz die Transporte wieder frei. In La Hague lagern derzeit 124 Ladungen Abfall, der Rücktransport wird bei den vereinbarten zwölf Behältern pro Jahr bis 2011 dauern. Nach dem Atomkonsens läuft die Wiederaufarbeitung 2005 aus, der Strahlenmüll soll dann direkt endgelagert werden.

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