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Politik: CDU-Finanzen: Schwarzgeld ging an Kiep

Die eine Million Mark, die der frühere CDU-Schatzmeister Walter Leisler Kiep im März der CDU überwiesen hat, gehen offenbar auf das "Norfolk"-Schwarzgeldkonto der CDU zurück. Das ergibt sich aus einem am Montag bekannt gewordenen Bericht von Kiep an den Spenden-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages.

Von Robert Birnbaum

Die eine Million Mark, die der frühere CDU-Schatzmeister Walter Leisler Kiep im März der CDU überwiesen hat, gehen offenbar auf das "Norfolk"-Schwarzgeldkonto der CDU zurück. Das ergibt sich aus einem am Montag bekannt gewordenen Bericht von Kiep an den Spenden-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages.

Danach hat der CDU-Kontenjongleur Horst Weyrauch nach der Auflösung des Schwarzgelddepots im Jahr 1992 rund 515 000 Schweizer Franken und 180 000 Mark auf zwei Konten deponiert, die Weyrauch für Kiep bei der Schweizer Bankgesellschaft eröffnet hat. Nach eigenen Angaben hatte Kiep bei der Überprüfung seiner Privatkonten Gelder entdeckt, die "möglicherweise" der Partei gehörten - und deshalb "vorsorglich" schon einmal eine Million Mark an die CDU überwiesen.

Diese Summe würde inklusive angefallener Zinsen ziemlich genau dem entsprechen, was Kiep selbst aus der "Norfolk"-Kasse bekommen hat. Der frühere CDU-Schatzmeister behauptet allerdings nach wie vor, von dem Geld damals nichts gewusst zu haben.

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