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Politik: CDU Sachsen: Milbradt neuer Chef

Gegen den Willen des sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf ist der frühere Finanzminister Georg Milbradt neuer Landesvorsitzender der CDU geworden. Der 56-Jährige erhielt am Samstag auf einem vorgezogenen Parteitag in Glauchau 131 von 227 Stimmen.

Gegen den Willen des sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf ist der frühere Finanzminister Georg Milbradt neuer Landesvorsitzender der CDU geworden. Der 56-Jährige erhielt am Samstag auf einem vorgezogenen Parteitag in Glauchau 131 von 227 Stimmen. Er konnte sich damit gegen Biedenkopfs Favoriten, den Umwelt- und Agrarminister Steffen Flath, durchsetzen, der auf 96 Stimmen kam. Flath wurde anschließend mit 66,5 Prozent der Stimmen zum Parteivize gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Fritz Hähle hatte auf eine Kandidatur verzichtet.

Milbradt, der Anfang des Jahres wegen Streit um die Nachfolge Biedenkopfs als Minister entlassen worden war, ging zuvor in seiner Rede auf sein Verhältnis zu ihm ein. "Unsere Gemeinsamkeiten umfassen weit mehr als das, was uns trennt", sagte Milbradt. Die sächsische Union müsse sich jetzt jedoch trotz aller erreichten Erfolge unter Biedenkopf auf die Zukunft ausrichten. Biedenkopf will Ende 2002 vorzeitig sein Amt als Ministerpräsident abgeben.

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