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Politik: CDU Spendenaffäre: Bericht von Sonderermittler Hirsch wird Staatsanwaltschaft übergeben

Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hat der SPD vorgeworfen, ihn bei der Untersuchung der CDU-Spendenaffäre an den Pranger zu stellen. "Man versucht, aus dem Ehrenbürger Europas eine beinahe kriminelle Figur zu machen", sagte Kohl am Mittwoch im ZDF.

Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hat der SPD vorgeworfen, ihn bei der Untersuchung der CDU-Spendenaffäre an den Pranger zu stellen. "Man versucht, aus dem Ehrenbürger Europas eine beinahe kriminelle Figur zu machen", sagte Kohl am Mittwoch im ZDF. Zugleich lehnte er es ab, seine Aussage vor dem Untersuchungsausschuss kommende Woche live im Fernsehen übertragen zu lassen.

Der Sonderermittler der Bundesregierung, der frühere FDP-Politiker Burkhard Hirsch, berichtete unterdessen, auch er habe die verschwundenen Akten zu umstrittenen Amtsgeschäften der alten Bundesregierung nicht finden können. Hirsch legte Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier (SPD) nach Angaben von Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye einen 61-seitigen Bericht zu seinen Ermittlungen vor. Der Bericht wird nach Heyes Angaben der Staatsanwaltschaft übergeben. Es fehlen unter anderem Akten zum Verkauf der ostdeutschen Leuna-Raffinerie und des Tankstellennetzes Minol an den französischen Mineralölkonzern Elf Aquitaine.

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