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Chile: Pinochet aus Intensivstation entlassen

Augusto Pinochet ist aus der Intensivstation entlassen worden. Der Gesundheitszustand des ehemaligen Diktators sei zufriedenstellend.

Santiago de Chile - Der frühere chilenische Diktator Augusto Pinochet ist aus der Intensivstation entlassen worden, bleibt aber im Krankenhaus. Das teilte das Militärhospital in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile mit, in dem der frühere chilenische Militärmachthaber seit Sonntagmorgen behandelt wird. Nach Angaben seiner Ärzte ist der Gesundheitszustand des 91-Jährigen "zufriedenstellend". Derzeit würden insbesondere seine Atem- und Muskelfunktionen trainiert.

Der wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen angeklagte Ex-Militärmachthaber war Ende November im Zusammenhang mit Ermittlungen im Fall der "Todeskarawane" erneut unter Hausarrest gestellt worden. In der Nacht zu Sonntag erlitt er einen Herzinfarkt und schwebte nach Angaben seiner Ärzte in Lebensgefahr, worauf der Hausarrest am Montag aufgehoben wurde. Angesichts des sich rasch bessernden Gesundheitszustandes des Kranken vermuteten Opfer der Pinochet-Diktatur eine Inszenierung zur Vermeidung eines Prozesses. (tso/AFP)

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