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Politik: Chronisch ausfällig

Mit antisemitischen Äußerungen tun sich Politiker immer wieder hervor. Eine Chronik: Im November 1992 fragte der Rostocker Kommunalpolitiker Karlheinz Schmidt (CDU) den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, ob er nicht seine Heimat in Israel sehe.

Mit antisemitischen Äußerungen tun sich Politiker immer wieder hervor. Eine Chronik:

Im November 1992 fragte der Rostocker Kommunalpolitiker Karlheinz Schmidt (CDU) den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, ob er nicht seine Heimat in Israel sehe. MecklenburgVorpommerns Regierungschef Berndt Seite (CDU) nannte den Vorfall ein „lokales Problem“, das keiner Entschuldigung bedürfe. Anfang 2000 brachte Hessens CDU- Schatzmeister Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein im Rahmen einer Spendenaffäre die Legende angeblicher jüdischer Erblasser auf. Dafür entschuldigte sich Ministerpräsident Roland Koch (CDU). Ende 2000 sprach der CDU-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Klaus Landowsky , von dem Dirigenten Daniel Barenboim als „dem Juden Barenboim“. Er sagte dann, dies sei als Kompliment gemeint gewesen. Der frühere FDP- Politiker Jürgen Möllemann sagte im Mai 2002, Zentralrats-Vize Michel Friedman sei durch seine „intolerante und gehässige Art“ mitverantwortlich für den Antisemitismus in Deutschland. Er kam einem Parteiausschluss durch Austritt zuvor. Tsp

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