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Chronologie: Die Entführung von René Bräunlich und Thomas Nitzschke

Nur zwei Monate nach der Entführung der Archäologin Susanne Osthoff wurden im Irak die deutschen Ingenieure René Bräunlich und Thomas Nitzschke verschleppt. Eine Chronologie.

22. Januar 2006: Die beiden aus Leipzig stammenden Ingenieure der Cryotec Anlagenbau GmbH treffen im Irak ein. Sie wollen nur wenige Tage bleiben.

24. Januar: Bräunlich und Nitzschke werden auf dem Weg zu einer Fabrik in der Industriestadt Baidschi nördlich von Bagdad von Bewaffneten verschleppt. Ein dritter Deutscher entkommt. Das Auswärtige Amt bildet einen Krisenstab.

25. Januar: Die Bundesregierung warnt erneut eindringlich vor Reisen in den Irak.

27. Januar: Der arabische Fernsehsender Al-Dschasira strahlt ein Video-Band aus. Darin bitten Bräunlich und Nitzschke die Bundesregierung, alles für ihre Freilassung zu tun. Die Entführer nennen sich «Brigaden der Anhänger der göttlichen Einheit und des Beispiels des Propheten». Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fordert «dringend» die unverzügliche Freilassung der Geiseln.

30. Januar: Mit einem Friedensgebet in der Nikolaikirche und einer Mahnwache bekunden Bürger in Leipzig ihre Solidarität mit den Verschleppten.

31. Januar: Al-Dschasira strahlt ein zweites Video aus. Die Geiselnehmer setzen eine 72-stündige Frist zur Erfüllung ihrer Forderungen und drohen mit der Ermordung der beiden Deutschen. Die Bundesregierung soll jede Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung einstellen, deutsche Firmen sollen das Land verlassen. Das Band ist auf den 29. Januar datiert. (dpa)

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