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Politik: Clements Wende

Der große Showdown im Kanzleramt ist ausgeblieben. Zwar hatte sich Superminister Wolfgang Clement noch unmittelbar vor dem Krisentreffen am Mittwochabend unbeugsam gegeben.

Der große Showdown im Kanzleramt ist ausgeblieben. Zwar hatte sich Superminister Wolfgang Clement noch unmittelbar vor dem Krisentreffen am Mittwochabend unbeugsam gegeben. Doch zur Überraschung mancher Teilnehmer erlebte die Koalitionsrunde den aus dem Urlaub zurückbeorderten Reformer dann nicht nur gut gelaunt und erholt, sondern auch kompromissbereit. Beim sommerlichen Abendessen mit Steaks und Pfifferlingen schlug der Minister selbst vor, dass der Kinderfreibetrag schon von der Geburt an gelten solle. Das Argument, wonach die Koalitionsfraktionen einer Gesetzesänderung nur dann zustimmen würden, wenn auch die in die Kritik geratene Auszahlungslücke geschlossen würde, blieb auf ihn nicht ohne Wirkung. „Da gab’s kein großes Hin und Her, Clement hat von sich aus beigedreht“, beschrieb ein Teilnehmer den Ablauf. Zuvor hatte auch der Kanzler versichert, dass die Korrektur keinesfalls den Auftakt einer Demontage der ganzen Reform bilden werde. hmt

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