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CO2-Emissionen: Finanzministerium gegen höhere Steuern für alte Autos

Verwirrung um die Kfz-Steuer: Das Finanzministerium dementiert, dass es für eine höhere Besteuerung von alten Autos sei. Ob künftig Halter von Alt-Fahrzeugen wegen des größeren CO2-Ausstoßes stärker zur Kasse gebeten werden sollen, ist in der großen Koalition weiter umstritten.

Die künftige Kfz-Steuerbelastung für ältere Fahrzeuge mit hohem Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) ist weiter offen. Die "Bild"-Zeitung hatte unter Berufung auf ein internes Papier des Finanzministeriums berichtet, rund 16 Millionen Autofahrer müssten von Anfang 2009 an zum Teil erheblich mehr bezahlen. Hintergrund sei die geplante Einführung eines CO2-Tarifs, mit dem neue, besonders schadstoffarme Autos entlastet oder befristet ganz von der Kfz-Steuer befreit werden sollen.

Das Finanzministerium wies diese Darstellung nun zurück: Sprecher Torsten Albig sagte, dass auch das Finanzministerium gegen eine höhere Kfz-Steuer für Alt-Fahrzeuge ist. Demnach gibt es innerhalb der Bundesministerien insgesamt vier Modelle, die aktuell diskutiert werden. Bei dem von der "Bild"-Zeitung zitierten Vorschlag handele es sich um die Überlegungen des CSU-geführten Wirtschaftsministeriums.

Das Ministerium von Michael Glos (CSU) schlägt demnach im Gegensatz zu den anderen Modellen eine massive Mehrbelastung von Altwagen vor. Doch selbst innerhalb der CSU gibt es Kritik an diesem Modell: CSU-Chef Erwin Huber sagte in der "Bild"-Zeitung: "Das darf keine Strafsteuer für die einfachen Leute werden, die sich nicht von heute auf morgen ein neues Auto kaufen können". (jam/dpa/ddp)

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