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Politik: Constanze Krehl soll neue SPD-Chefin werden

Die Europa-Abgeordnete Constanze Krehl soll die Sachsen-SPD nach ihrem Wahldebakel aus der Misere retten. Die Informatikerin aus Leipzig, die bisher stellvertretende Landesvorsitzende war, sollte am Montag die Amtsgeschäfte von dem gescheiterten SPD-Spitzenkandidaten und Landeschef Karl-Heinz Kunckel übernehmen.

Die Europa-Abgeordnete Constanze Krehl soll die Sachsen-SPD nach ihrem Wahldebakel aus der Misere retten. Die Informatikerin aus Leipzig, die bisher stellvertretende Landesvorsitzende war, sollte am Montag die Amtsgeschäfte von dem gescheiterten SPD-Spitzenkandidaten und Landeschef Karl-Heinz Kunckel übernehmen. Allerdings gab es von der Parteibasis auch Kritik an ihrer Nominierung. Auf einem Sonderparteitag will sich Krehl als Landesvorsitzende zur Wahl stellen. Constanze Krehl zeigte sich überzeugt, dass sie die Geschicke der Landespartei auch von Brüssel aus leiten kann.

In der nächsten Zeit will sie sich aber überwiegend in Sachsen aufhalten und voll ihrer neuen Aufgabe widmen. Krehl wirkte bereits an der Entstehung des im Februar verabschiedeten Grundsatzprogramms der Landespartei als Vorsitzende der Programmkommission mit.

Die 42-Jährige gehörte zu den ostdeutschen Europa-Politikern der ersten Stunde. Im Februar 1992 ging sie zunächst als Beobachterin in das Straßburger Parlament. Seit 1994 gehört sie der Fraktion der Europäischen Sozialdemokraten als Abgeordnete an. Sie gilt als beharrliche Arbeiterin, die sich im Haushalts- und Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments schnell Respekt verschafft hat. Politisch aktiv war Krehl erst in den Wendezeiten geworden. So zählte sie im Januar 1990 zu den Gründungsmitgliedern der Ost-SPD in Eisenhüttenstadt. Constanze Krehl ist geschieden und hat zwei Kinder.

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