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CSU: Beckstein-Nachfolge - Schmid verzichtet auf Kandidatur

Der bayerische CSU-Landtagsfraktionschef Georg Schmid verzichtet auf seine Kandidatur für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten. Damit gibt es nur noch drei Bewerber im CSU-internen Rennen um die Nachfolge von Günther Beckstein - der künftige Parteichef Horst Seehofer wird zunehmend favorisiert.

CSU-Fraktionschef Georg Schmid hat seine Bewerbung für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten zurückgezogen. "Nach reiflicher Überlegung und nach zahlreichen Gesprächen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass ich am besten in meiner bisherigen Funktion als Fraktionsvorsitzender zur notwendigen Geschlossenheit der CSU beitragen kann", sagte Schmid am Freitag in München. Deshalb sei es nicht sinnvoll, die Bewerbung für das Amt des Ministerpräsidenten aufrecht zu erhalten.

Schmid kündigte an, erneut für den Vorsitz der CSU-Landtagsfraktion zu kandidieren. Er wolle seine ganze Kraft dafür einsetzen, "dass Partei und Fraktion wieder zu Einheit und alter Stärke zurückfinden, um gute Politik für die Menschen in Bayern zu gestalten".

Nach Schmids Verzicht bewerben sich um das Amt des Ministerpräsidenten noch Innenminister Joachim Herrmann und Wissenschaftsminister Thomas Goppel (beide CSU). Für den Fall, dass sich die CSU-Landtagsfraktion nicht einigt, steht der designierte CSU-Vorsitzende Horst Seehofer bereit.  Im CSU-internen Machtkampf wird Seehofer zunehmend favorisiert. Neben den CSU-Bezirken Oberbayern und Oberpfalz gibt es inzwischen auch im Bezirksvorstand der niederbayerischen CSU eine klare Präferenz für Seehofer, wie ein Sprecher bestätigte. (jam/ddp/dpa)

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