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Politik: Das Gesicht der UN

Es hat wirkliche Höhen gegeben in seiner Amtszeit, und nichts steht dafür besser als der Herbst 2001, als das Nobelpreiskomitee den Friedensnobelpreis an die UN und deren damaligen Chef, den Ghanaer Kofi Annan, vergab. Damit wurde Annans Arbeit für „eine besser organisierte und friedlichere Welt“ geehrt, und es schien, als ob der Generalsekretär es fünf Jahre nach seinem Amtsantritt tatsächlich geschafft hätte, die Vereinten Nationen nach den Pleiten der 90er Jahre zu einer der einflussreichen Säulen des Weltfriedens zu machen.

Es hat wirkliche Höhen gegeben in seiner Amtszeit, und nichts steht dafür besser als der Herbst 2001, als das Nobelpreiskomitee den Friedensnobelpreis an die UN und deren damaligen Chef, den Ghanaer Kofi Annan, vergab. Damit wurde Annans Arbeit für „eine besser organisierte und friedlichere Welt“ geehrt, und es schien, als ob der Generalsekretär es fünf Jahre nach seinem Amtsantritt tatsächlich geschafft hätte, die Vereinten Nationen nach den Pleiten der 90er Jahre zu einer der einflussreichen Säulen des Weltfriedens zu machen.

Doch die zweite Amtszeit des international hoch geschätzten Diplomaten wurden schwere fünf Jahre.

Einst hatten die USA Annan ist Amt gebracht, nachdem dieser bereits jahrzehntelang verschiedene Posten in den UN innegehabt hatte. Doch spätestens Annans klare Kritik am Irakkrieg ließ das Verhältnis einfrieren, US-Präsident George W. Bush erklärte die UN mehr oder weniger für irrelevant.

Der Skandal um das Oil-for-Food-Programm, in den auch Annans Sohn verwickelt war, belastete ihn schwer, seine ehrgeizigen Reformpläne für die Vereinten Nationen scheiterten zu einem großen Teil am Widerstand der Mitgliedstaaten.

Es ist eine gemischte Bilanz, die der 68-Jährige hinterlässt. Eines aber dürfte unbestritten sein: Er hat als charismatische Person mit seinem sanften Auftreten den UN ein international hoch geschätztes Gesicht gegeben. cir

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