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Politik: Das IKRK beklagt das dramatische Sinken der Helfer-Zahlen

Die Zahl der Mitglieder und freiwilligen Helfer des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds hat sich seit 1989 weltweit etwa halbiert. Wie am Montag bei der Internationalen Konferenz der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften in Genf berichtet wurde, können sie bei ihrer Arbeit heute lediglich noch auf 105 Millionen Freiwillige und Mitglieder zählen.

Die Zahl der Mitglieder und freiwilligen Helfer des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds hat sich seit 1989 weltweit etwa halbiert. Wie am Montag bei der Internationalen Konferenz der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften in Genf berichtet wurde, können sie bei ihrer Arbeit heute lediglich noch auf 105 Millionen Freiwillige und Mitglieder zählen. 1990 waren es insgesamt noch rund 220 Millionen Helfer. "Wir müssen neue Wege suchen, um unsere Freiwilligen zu halten und neue zu rekrutieren", hieß es am Montag aus dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Hauptgrund für den Mitgliederschwund sei der wachsende Individualismus der Menschen. Bei ihrer noch bis Sonnabend dauernden Konferenz in Genf beraten die Vertreter der 176 nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften über einen neuen Aktionsplan für die nächsten vier Jahre. Zu den Kernpunkten des Programms gehört unter anderem eine Kampagne, die dem humanitären Völkerrecht wieder mehr Geltung verschaffen soll. Vor allem das Prinzip des Schutzes der Zivilbevölkerung in Konflikten werde immer weniger respektiert, hieß es aus dem IKRK.

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