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Datenschutz: 2010 kommt der elektronische Personalausweis

Der neue elektronische Personalausweis verspricht den sicheren Eintritt in die weite digitale Welt. Ab 1. November 2010 sollen die Bürger damit ganz einfach mit Behörden kommunizieren und sicher im Internet einkaufen. Wer sich schon jetzt darauf vorbereiten will, muss nur ein paar Dinge verstehen.

Middleware, Performance, Best Practice Guide, Implementieren – das sind einige der Begriffe, mit denen die Experten bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch in Berlin ganz selbstverständlich hantieren. Den Verbraucher, dem die digitale Welt noch nicht zur zweiten Heimat geworden ist, dürfte dieses Kauderwelsch eher abschrecken.

Doch womöglich muss er das alles gar nicht wissen. Einfach, sicher, schnell soll er mit dem neuen Ausweis umgehen können, verspricht Dieter Kempf, Präsidiumsmitglied des Branchenverbandes Bitkom. Nur wer den elektronischen Ausweis mit seinen Funktionen akzeptiere und im Alltag einsetze, werde sein volles Potenzial ausschöpfen. 130 000 Betrugsdelikte im Internet zeigten, wie überfällig das neue System sei. Cornelia Tausch vom Bundesverband der Verbraucherzentralen warnt: „Wir wissen nicht, was der Verbraucher vom elektronischen Personalausweis erwartet.“ Die kontrollierte Datenweitergabe sei zwar ein großer Vorteil, aber das Vertrauen könnte leiden, wenn unseriöse Unternehmen Berechtigungszertifikate erhielten, warnt Tausch. dpa

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