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Politik: DDR-Grenzsoldat abermals vor Gericht

Dessau (löb). Vor der 1.

Dessau (löb). Vor der 1. Strafkammer des Landgerichts Dessau hat die Neuauflage eines Prozesses gegen einen heute 59-jährigen ehemaligen Angehörigen der DDR- Grenztruppen begonnen. In einem ersten Verfahren war der Angeklagte vom Magdeburger Landgericht wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er am 10. Juni 1976 einen angetrunkenen Mann erschossen hatte, der sich auf westlicher Seite der Sperranlagen befunden hatte. Der getötete Mann war bereits öfter an der Grenze aufgetaucht und den dortigen Truppen als harmlos bekannt. Auf Revision des Angeklagten hatte der Bundesgerichtshof den Schuldspruch abgewandelt. Der 59-jährige Ilsenburger sei allenfalls wegen Totschlags schuldig zu sprechen, fanden die Bundesrichter und verwiesen das Verfahren zur Neuverhandlung an das Landgericht Dessau.

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