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Politik: Dem Spitzenfunktionär droht die Todesstrafe

Wegen Bestechlichkeit hat die Kommunistische Partei Chinas einen ihrer Spitzenfunktionäre aus der Partei ausgeschlossen. Der stellvertretende Präsident des chinesischen Volkskongresses, Cheng Kejie, verlor zugleich alle seine Ämter.

Wegen Bestechlichkeit hat die Kommunistische Partei Chinas einen ihrer Spitzenfunktionäre aus der Partei ausgeschlossen. Der stellvertretende Präsident des chinesischen Volkskongresses, Cheng Kejie, verlor zugleich alle seine Ämter. Nach einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua soll er umgerechnet zehn Millionen Mark an Bestechungsgeld angenommen haben.

Die Vorwürfe betreffen die Jahre 1992 bis 1998, als Cheng Chef der Provinzregierung in dem südchinesischen Verwaltungsgebiet Guangxi Zhuang war. Der Parteiausschluss des Spitzengenossen wird als sicheres Zeichen für eine bevorstehende Anklage gewertet. Falls der 67-Jährige verurteilt wird, droht ihm die Todesstrafe. Nach verschiedenen Zeitungsberichten steht er bereits seit Sommer vergangenen Jahres in der Inneren Mongolei unter Hausarrest.

Dem hochrangigen Funktionär wird laut Xinhua vorgeworfen, bei Immobiliengeschäften illegal Geld kassiert zu haben. Die Anschuldigungen werden mit einem weitreichenden Korruptionsskandal in dem autonomen Gebiet in Verbindung gebracht, in den bereits zwei Vize-Chefs der Provinzverwaltung verwickelt sind. Außerdem soll Cheng gegen die Zahlung von Bestechungsgeld mindestens 14 Genossen bei der Beförderung geholfen haben.

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