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Politik: Demokraten in Führung

Umfragen: Vertrauensverlust für Bushs Republikaner

Washington - Unter dem Eindruck anhaltender Gewalt im Irak und von Skandalen um konservative Abgeordnete wendet sich die politische Stimmung in den USA vier Wochen vor der Kongresswahl gegen Präsident Bush und seine Republikaner. In einer Umfrage der „Washington Post“ und des TV-Senders ABC haben 54 Prozent mehr Vertrauen zu den Demokraten als zu Bushs Partei; umgekehrt haben nur 35 Prozent mehr Vertrauen zu den Republikanern. Befragt nach ihren Wahlabsichten sagen 55 Prozent, die demokratischen Abgeordneten verdienten die Wiederwahl. Nur 39 Prozent sagen das über republikanische Parlamentarier. Insgesamt genießt der Kongress nur 32 Prozent Zustimmung. Wahlforscher rechnen aber damit, dass sich Unmut und Proteststimmung vor allem gegen die Republikaner richten werden.

Um die Mehrheiten zu kippen, müssen die Demokraten 16 von 435 Sitzen im Abgeordnetenhaus und sechs von 100 im Senat hinzugewinnen. Vor der Sommerpause galt das noch als unwahrscheinlich. Inzwischen halten Wahlforscher den Wechsel für möglich, aber noch nicht für sicher. Wenn die Demokraten die Mehrheit erobern, können sie zum Beispiel Untersuchungsausschüsse im Kongress einrichten.

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