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Politik: Den Wechsel im Blick

Alles sieht ganz prima für ihn aus: Jürgen Rüttgers und seine CDU an Rhein und Ruhr, deren Chef er ist, liegen knapp fünf Monate vor der Kommunalwahl in allen Meinungsumfragen weit vor der SPD. Selbst die Gewerkschaften scheinen ihn eher zu mögen als den sozialdemokratischen Amtsinhaber Peer Steinbrück.

Alles sieht ganz prima für ihn aus: Jürgen Rüttgers und seine CDU an Rhein und Ruhr, deren Chef er ist, liegen knapp fünf Monate vor der Kommunalwahl in allen Meinungsumfragen weit vor der SPD. Selbst die Gewerkschaften scheinen ihn eher zu mögen als den sozialdemokratischen Amtsinhaber Peer Steinbrück. Der musste seine Rede bei einer Maikundgebung abbrechen, entnervt von einem schrillen Pfeifkonzert. Rüttgers hingegen wurde am 1. Mai als Redner in Bocholt ziemlich freundlich von der organisierten Arbeiterschaft aufgenommen.

Alle Zeichen stehen auf Wechsel, wenn NordrheinWestfalen am 22. Mai kommenden Jahres wählt. Und was das bundespolitisch bedeuten würde, ein Machtwechsel in Düsseldorf . . .

Doch halt! Optimismus: Ja. Demonstrative Siegesgewissheit: Bitte nicht! Denn schon einmal sah Jürgen Rüttgers wie ein sicherer Sieger aus. Aber damals, bei der Landtagswahl in NRW im Jahr 2000, verhagelte ihm, den Sieg vor Augen, die CDU-Spendenaffäre alles. Zuvor, als er 1994 in Helmut Kohls Kabinett eintrat, Zukunftsminister wurde er da genannt, galt er als einer, den nichts mehr aufhalten kann. Immer kam es anders. So lernt man immerhin, sich nicht zu früh zu freuen. psi

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