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Denis McDonough: Obama ernennt engen Berater zu seinem Stabschef

Vierter Wechsel in fünf Jahren: US-Präsident Obama hat wieder einen neuen Stabschef. Seine Wahl fiel auf einen engen Berater. Der Stabschef gilt vielen als zweitwichtigster Mann in Washington.

US-Präsident Barack Obama hat einen neuen Stabschef. Für den einflussreichen Posten im Weißen Haus ernannte er am Freitag den Sicherheitsexperten Denis McDonough. „Er ist einer meiner engsten und vertrauenswürdigsten Berater“, sagte Obama.

McDonough habe in jeder sicherheitspolitischen Entscheidung seiner Präsidentschaft eine entscheidende Rolle gespielt.

Der 43-Jährige ist Stellvertreter des Nationalen Sicherheitsberaters und war unter anderem an der Aufarbeitung des Anschlags auf die US-Botschaft in Libyen und am Wiederaufbau in Haiti beteiligt. Die beiden arbeiten bereits seit Obamas Zeit als Senator von Illinois im Jahr 2005 zusammen.

McDonough ist bereits Obamas vierte Besetzung für den Posten seit Beginn seiner Präsidentschaft 2009. Der erste Stabschef, Rahm Emanuel, wurde Bürgermeister von Chicago. Mit seinem Nachfolger William Daley war Obama laut „Washington Post“ nie richtig warm geworden. Die Stelle war nun freigeworden, weil der aktuelle Amtsinhaber Jacob „Jack“ Lew Finanzminister werden soll. In den vergangenen Wochen waren bereits Gerüchte über die Neubesetzung in den Medien aufgetaucht.

Die Aufgabenfelder des Stabschefs sind je nach Präsident unterschiedlich weit gesteckt. In der Regel besetzt der Stabschef Schlüsselpositionen im Weißen Haus, koordiniert die Arbeit von Ministerien und entscheidet, wer Zugang zum Präsidenten bekommt.

Zudem leitet er das Exekutivbüro des Präsidenten mit rund 2000 Mitarbeitern. Der Stabschef ist am ehesten vergleichbar mit dem Chef des deutschen Kanzleramts. (dpa)

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