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Politik: Der Architekt Salomon Korn ist neuer Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

Der Architekt Salomon Korn ist Nachfolger von Ignatz Bubis an der Spitze der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Nach Ablauf der traditionellen Trauerzeit für den Mitte August gestorbenen Bubis wählte der Gemeindevorstand am Montagabend den 56-jährigen Korn einstimmig zu seinem Vorsitzenden.

Der Architekt Salomon Korn ist Nachfolger von Ignatz Bubis an der Spitze der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Nach Ablauf der traditionellen Trauerzeit für den Mitte August gestorbenen Bubis wählte der Gemeindevorstand am Montagabend den 56-jährigen Korn einstimmig zu seinem Vorsitzenden. Korn sagte am Dienstag, er strebe für die zweitgrößte Jüdische Gemeinde in Deutschland "keinen Kurswechsel" an. Bubis habe die Frankfurter Gemeinde zur "am besten organisierten Gemeinde in Deutschland" gemacht. Er wolle aber nicht völlig in seine Fußstapfen treten - das gelte auch für das vakante Präsidentenamt des Zentralrats der Juden in Deutschland. Dafür sei er kein Kandidat, sagte Korn.

Bubis war am 13. August im Alter von 72 Jahren gestorben. Er war mit einer mehrjährigen Unterbrechung seit 1978 Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt. Größte Gemeinde in Deutschland ist Berlin. Über die Nachfolge von Bubis als Präsident des Zentralrats wird erst im Januar 2000 entschieden.

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