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Politik: Der Außenminister ist bei der Wirtschaftselite beliebter als der Kanzler. Schlechte Noten auch für die FDP

Die Bundesregierung und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erhalten von den deutschen Top-Managern immer schlechtere Noten. Dies ergab der Business-Monitor des Düsseldorfer "Handelsblatts", eine repräsentative Befragung von Führungskräften der deutschen Wirtschaft, im Oktober.

Die Bundesregierung und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erhalten von den deutschen Top-Managern immer schlechtere Noten. Dies ergab der Business-Monitor des Düsseldorfer "Handelsblatts", eine repräsentative Befragung von Führungskräften der deutschen Wirtschaft, im Oktober. Schröder erteilten die Manager die schlechtesten Wertungen seit Beginn der Befragungen im Februar/März 1999. Nur noch 35 Prozent (minus 9 Prozentpunkte gegenüber September) bescheinigen ihm eine gute oder befriedigende Leistung. In den Monaten April bis Juni war dieser Anteil noch doppelt so groß gewesen.

Unberührt von den innenpolitischen Diskussionen ist bei den Managern die Wertschätzung von Außenminister Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen). Er steht unter den acht bewerteten Mitgliedern der Bundesregierung nach wie vor klar an der Spitze der Image-Skala, während sein Parteifreund Umweltminister Jürgen Trittin - wie schon das ganze Jahr über - das Schlusslicht bildet. Mehrheitlich gute Noten erzielen nur zwei weitere Ressortchefs: Verteidigungsminister Rudolf Scharping und Finanzminister Hans Eichel. Im Mittelfeld rangiert Wirtschaftsminister Werner Müller, während Arbeitsminister Walter Riester eine deutlich schlechtere Bewertung erhält. Während das Ansehen der Union erstmals seit April stieg, fällt die FDP im Urteil der Manager weiter. Sie wird so negativ bewertet wie die Bundesregierung. Wurde im April die Arbeit der FDP-Opposition noch von 64 Prozent als gut oder befriedigend eingestuft, sind es nun, ein halbes Jahr später, nur noch 27 Prozent.

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