zum Hauptinhalt

Politik: Der deutsche Geschäftsmann wurde unter der Begründung von Fluchtabsichten wieder in Haft genommen

Der deutsche Geschäftsmann Helmut Hofer, der in Teheran unter Hausarrest stand und auf ein weiteres Gerichtsverfahren wartete, ist erneut in das Ewin-Gefängnis gebracht worden. Dies berichtete am Sonntag die iranische Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf Angaben eines Justizsprechers.

Der deutsche Geschäftsmann Helmut Hofer, der in Teheran unter Hausarrest stand und auf ein weiteres Gerichtsverfahren wartete, ist erneut in das Ewin-Gefängnis gebracht worden. Dies berichtete am Sonntag die iranische Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf Angaben eines Justizsprechers. Wie Saaid Nobar der Irna mitteilte, wird Hofer verdächtigt, dass er "Kontakte mit verdächtigen ausländischen Elementen" habe. Ferner bestehe die Gefahr, er könnte in das Ausland fliehen.

Hofer war im Januar 1998 wegen einer verbotenen sexuellen Beziehung zu einer Muslimin zum Tode verurteilt worden, doch wurde das Urteil im vergangenen Februar vom Obersten Gericht aufgehoben. Im April wurde Hofer gegen Zahlung einer Kaution in Hausarrest entlassen. Er sollte sich für ein weiteres Verfahren bereithalten.

Die Teheraner Tageszeitung "Dschomhuri Islami" spekulierte am Sonntag, die Festnahme des Iraners Hamid Chorsand in Deutschland am 14. Juli sei die Antwort der deutschen Behörden auf die Festnahme von Hofer in Iran.

Zur Startseite