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Merkel

© dpa

Der Fall Kusch: Merkel ist "absolut gegen aktive Sterbehilfe"

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich klar gegen eine aktive Sterbehilfe ausgesprochen. Mit Blick auf den Fall des Hamburger Justizsenators Kusch, der einer alten Frau beim Selbstmord geholfen hatte, regte Merkel an, weitere rechtiche Maßnahmen zu prüfen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat jeglicher Form der aktiven Sterbehilfe eine klare Absage erteilt. "Ich bin absolut gegen jede Form der aktiven Sterbehilfe, in welchem Gewand sie auch immer daherkommt", sagte Merkel am Mittwoch im Sommerinterview des Nachrichtensenders N24.

Angesichts des jüngsten Falls, bei dem der ehemalige Hamburger Justizsenator Roger Kusch einer 79-Jährigen aus Würzburg bei einem Suizid geholfen hatte, sprach sich die Kanzlerin dafür aus, "noch einmal zu überprüfen, was man vielleicht an zusätzlichen rechtlichen Maßnahmen unternehmen muss." Man müsse "ganz hart bei der Position bleiben", dass keine aktive Sterbehilfe geleistet werden dürfe.

Scharfe Kritik an Kusch kam auch von SPD-Fraktionschef Peter Struck: "Ich verstehe das nicht. Will der Mann Gott spielen?", fragte Struck ebenfalls in einem N24-Interview. Struck warnte "dringend davor, irgendeine Tür aufzumachen für gewerbliche Sterbehilfe." (mbo/dpa)

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