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Politik: Der Nato-Beschluss: Zeit für Solidarität

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotostrecke I: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Fotostrecke II: Reaktionen auf die Attentate Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 gilt als der Hauptverdächtige Mit einem Hinweis auf John F. Kennedy hat Bundeskanzler Schröder die deutsche Zustimmung zum Nato-Beschluss erklärt, die Terroranschläge gegen die USA als Angriff gegen alle Bündnisstaaten zu werten.

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotostrecke I: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Fotostrecke II: Reaktionen auf die Attentate Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 gilt als der Hauptverdächtige Mit einem Hinweis auf John F. Kennedy hat Bundeskanzler Schröder die deutsche Zustimmung zum Nato-Beschluss erklärt, die Terroranschläge gegen die USA als Angriff gegen alle Bündnisstaaten zu werten. Als es um die Verteidigung der Freiheit Berlins ging, habe John F. Kennedy einst in Berlin gesagt: "Ich bin ein Berliner" und damit seine tiefe Solidarität mit der Bundesrepublik bekundet. "Nun ist der Tag, diese Solidarität zurückzugeben", sagte Schröder nach einer Sitzung des Bundessicherheitsrates am späten Donnerstagabend in Berlin. Zweimal betonte der Kanzler, dass es sich bei der Entscheidung nicht um die formale Erfüllung einer Bündnispflicht handele. Die Terroranschläge seien ein Anschlag auf die ganze zivilisierte Welt, "also auch gegen unsere Freiheit, gegen unsere eigenen Werte, die wir mit dem amerikanischen Volk teilen".

Schröder wollte noch keine Angaben machen, in welcher Form sich Deutschland an einem möglichen Gegenschlag der Nato beteiligen werde. Man werde in den nächsten Tagen mit den Nato-Partnern und der US-Regierung "ganz eng zusammenarbeiten und uns abstimmen". Den Wunsch nach Konsultationen habe auch Bush in einem Telefonat mit dem Kanzler am Nachmittag geäußert.

Vor der Anweisung an den deutschen Nato-Botschafter in Brüssel hatte Schröder die Partei- und Fraktionschefs im Bundestag informiert. Das heißt jedoch nicht, dass alle der Entscheidung zugestimmt haben. Am Abend wies der Kanzler darauf hin, mit welcher Übereinstimmung alle Parteien die Solidarität mit den USA bekräftigt hätten: "Das ist ein hohes Gut, das zeigt, wie geschlossen Deutschland in solchen Fragen sein kann."

Markus Feldenkirchen

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