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Politik: Der Vorsitzende Richard Dewes will nicht mehr die Fraktion in Erfurt anführen - offener Streit in der Partei

Der thüringische SPD-Landesvorsitzende Richard Dewes will nicht Fraktionschef seiner Partei im Erfurter Landtag werden. Er stehe für dieses Amt definitiv nicht zur Verfügung, sagte Dewes am Donnerstag in Erfurt.

Der thüringische SPD-Landesvorsitzende Richard Dewes will nicht Fraktionschef seiner Partei im Erfurter Landtag werden. Er stehe für dieses Amt definitiv nicht zur Verfügung, sagte Dewes am Donnerstag in Erfurt. Wissenschaftsminister Gerd Schuchardt hatte am Mittwoch seine Kandidatur für den Fraktionsvorsitz angemeldet und damit einen offenen Streit ausgelöst. Der geschäftsführende Landesvorstand bat Schuchardt, seine Kandidatur ebenfalls zurückzuziehen und forderte den bisherigen Fraktionsvorsitzenden Frieder Lippmann auf, sein Amt für eine Übergangsphase weiterzuführen.

Nach dem Desaster bei der Landtagswahl am Sonntag hatte Dewes zwar als Spitzenkandidat die persönliche Verantwortung übernommen, zugleich aber angekündigt, künftig neben dem Landes- auch den Fraktionsvorsitz zu übernehmen, "wenn eine stabile Mehrheit dies wünscht". Die Vorgehensweise der vergangenen Tage aber hätten ihn "persönlich verletzt und beschädigt", sagte Dewes. Die kleine Fraktion dürfe nicht in Gruppen zerfallen.

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