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Politik: Deutsch-französische Beziehungen: Stoiber und Schmidt kritisieren Fischer

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) und der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) haben Bundesaußenminister Joschka Fischer wegen seiner Europapolitik in Bezug auf Frankreich kritisiert. In einem Streitgespräch in der Wochenzeitung "Die Zeit" warnten sie außerdem die Bundesregierung vor "deutscher Großmannssucht".

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) und der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) haben Bundesaußenminister Joschka Fischer wegen seiner Europapolitik in Bezug auf Frankreich kritisiert. In einem Streitgespräch in der Wochenzeitung "Die Zeit" warnten sie außerdem die Bundesregierung vor "deutscher Großmannssucht". Europa könne nur florieren, wenn Deutsche und Franzosen in allen wichtigen Fragen an einem Strang ziehen, betonten beide Politiker. Schmidt kritisierte die "Verwässerung des guten kooperativen Verhältnisses zwischen Paris und Berlin". Einige Deutsche würden zu große Töne spucken. Zu "deutscher Großmannssucht" sagte Stoiber: "Wir sollten niemals den Eindruck erwecken, als würde Europa mit der Wiedervereinigung und der Osterweiterung zu einem deutschen Europa werden." Deshalb sollte auch Fischer vor Reden über die Zukunft Europas seine Position zunächst mit Frankreich abstimmen.

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