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Deutsch-Polnische Beziehungen: Botschafter beschwert sich über deutsche Satire

Erneut hat eine deutsche Zeitungssatire für Ärger im Verhältnis zwischen Deutschland und Polen gesorgt. Der polnische Botschafter in Berlin, Marek Prawda, hat sich offiziell über einen Artikel der Zeitung "Die Welt" beschwert.

Warschau - "Glasauge", das Satiremagazin von Welt.de, hatte am Mittwoch 20 nicht ganz ernst gemeinte Tipps veröffentlicht, um das Verhältnis zwischen Polen und Deutschland zu verbessern. Unter dem Titel "So haben uns die Polen garantiert wieder lieb" schlägt das Magazin vor, Neuwagen in Deutschland offen stehen zu lassen, Schwarzarbeit zu legalisieren und Kartoffelwitze zu verbieten.

Auch solle die neue Wodka-Pipeline aus Russland direkt über polnisches Gebiet geleitet werden, schlägt "Glasauge" in Anspielung auf die von Polen kritisierte geplante deutsch-russische Ostsee-Pipeline vor. Zudem könne Papst Benedikt XVI. durch die Mumie des verstorbenen polnischen Papstes Johannes Paul II. ersetzt werden. Im Juli hatte bereits eine Satire der "tageszeitung" über Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski und seinen Bruder, Präsident Lech Kaczynski, in Polen für Verärgerung gesorgt. Der Titel des Textes lautet "Polens neue Kartoffel. Schurken, die die Welt regieren wollen". (tso/AFP)

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