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Politik: Die Aufgaben und Mitglieder der Zukunftskommission

Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) setzte die Kommission "Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr" im Mai 1999 ein. 21 Mitglieder - vom Militärexperten über Manager, Journalisten und Mediziner bis zum Kirchenvertreter - wurden berufen.

Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) setzte die Kommission "Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr" im Mai 1999 ein. 21 Mitglieder - vom Militärexperten über Manager, Journalisten und Mediziner bis zum Kirchenvertreter - wurden berufen. Leiter der Zukunftskommission ist Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker.

Der Auftrag der Gruppe lautet, Empfehlungen über die künftige Struktur der Bundeswehr auszusprechen. Die Vorschläge sollen sich auf die sicherheitspolitische Lage Deutschlands, die Aufgaben der Bundeswehr, die Truppenstärke, die Wehrform als Wehrpflicht- oder Berufsarmee sowie auf die Ausbildung und Ausrüstung der Soldaten erstrecken. Grundlage ist eine umfassende Bestandsaufnahme, die unter Führung des inzwischen ausgeschiedenen Generalinspekteurs Hartmut Bagger von den Stäben des Ministerium erarbeitete wurde.

Die Kommission will ihre Vorschläge am 11. Mai abschließend beraten und ihr 100 Seiten umfassendes Konzept am 23. Mai der Öffentlichkeit vorstellen. Die letzte Entscheidung über die Neugestaltung der Bundeswehr treffen Regierung und Parlament.

Die Kommissionsmitglieder sind:

Christian Bernzen, Vizepräsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken; Christoph Bertram, Direktor Stiftung Wissenschaft und Politik; Peter-Heinrich Carstens, General a. D.; Eckhard Cordes, Vorstandsmitglied der Daimler Chrysler AG; Manfred Eisele, Generalmajor a.D.; Helga Haftendorn, Politikwissenschaftlerin; Helge Hansen, General a.D.; Agnes Hürland-Büning, Parlamentarische Staatssekretärin a.D. auf der Hardthöhe (Mitgliedschaft ruht nach Affären um Leuna und Thyssen-Krupp); Knut Ipsen, DRK-Präsident; Walter Kromm, Arzt für Allgemeinmedizin; Hermann Lutz, Ex-Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei; Arno Mahlert, Mitglied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH; Lothar de Maiziere, letzter DDR-Ministerpräsident; Harald Müller, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung; Jürgen Schmude, Präsident der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland; Waltraud Schoppe, ehemaliges Mitglied des Bundestages; Richard Schröder, Theologe; Theo Sommer, Ex-Mitherausgeber Wochenzeitung "Die Zeit"; Peter Steinbach, Politikwissenschaftler und Historiker. Der ebenfalls berufene Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, ist inzwischen verstorben.

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