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Politik: Die Balkan-Krise: Was wussten die Amerikaner?

In der Unionsfraktion ist ein heftiger Streit um das Balkan-Engagement der USA entbrannt. Der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion, Paul Breuer, nannte die Kritik des CDU-Verteidigungsexperten und Bundestagsabgeordneten Willy Wimmer an der Kfor-Friedenstruppe unter US-Führung am Sonntag "falsch und absurd".

In der Unionsfraktion ist ein heftiger Streit um das Balkan-Engagement der USA entbrannt. Der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion, Paul Breuer, nannte die Kritik des CDU-Verteidigungsexperten und Bundestagsabgeordneten Willy Wimmer an der Kfor-Friedenstruppe unter US-Führung am Sonntag "falsch und absurd". Wimmer hatte nach der Zuspitzung der Gefechte in Mazedonien den Amerikanern vorgehalten, sie hätten die albanischen Extremisten unterstützt, die nun mazedonische Sicherheitskräfte angriffen. Breuer erklärte: "Wimmer spricht nicht für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sondern vertritt lediglich eine Einzelmeinung." Die Fraktion begrüße den Einsatz der Amerikaner. "Wimmer weiß sehr genau, dass es Ziel des gemeinsamen Einsatzes der Europäer und der USA ist, das Kosovo und darüber hinaus die gesamte Region einschließlich Mazedoniens zu stabilisieren", sagte Breuer. Wimmer hatte der "Welt am Sonntag" gesagt: "Was wir hier erleben, ist kein Zufall, sondern durch die Förderung der Armee der Vereinigten Staaten entstanden." Im Kosovo könne sich "keine Maus bewegen, ohne dass die Kfor es mitbekommt". Wenn albanische Kämpfer in benachbarte Regionen einsickerten, müsse dies mit Billigung der USA geschehen sein.

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