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Wohin steuern die Freien Demokraten?

© dpa

Die FDP: Comeback per Ampelkoalition?

Die FDP an Dreikönig zeigt: Möglich wäre auch eine Ampelkoalition, zumindest in Baden-Württemberg. Kompromisse ließen sich schon finden. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Kein Wunder, dass sich die FDP an Dreikönig in Stuttgart solche Mühe gegeben hat, der Zukunft zugewandt zu erscheinen. Denn am 13. März werden zunächst in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt neue Landtage gewählt, im September dann in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Von zentraler Bedeutung sind für die Liberalen Erfolge in ihren Stammländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Dort entscheidet sich schon – fast – alles.

Darum werden die sozialliberalen Gefühle, die in der SPD gegenwärtig wieder aufkommen, so genau registriert: weil sie eine Chance für die FDP bergen. Nicht zwangsläufig muss es im Ländle zu einer Neuauflage von Grün-Rot kommen; und eh dass Schwarz und Grün zusammenfinden, könnten die Freidemokraten geneigt sein, eine Ampelkoalition zu versuchen. Was ihre Spitzen sagen, ob im Land oder im Bund, klingt jedenfalls nicht nach völliger Absage. Zumal sich (gute) Kompromisse finden ließen. Wenn also die Liberalen eine Datenautobahn bis in den Nordschwarzwald bauen dürfen, dann… Ist alles möglich. Die SPD wird ja auch nicht ewig Juniorpartner der Grünen sein wollen.

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