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Politik: Die Grünen sind gegen den Neubau von Akws in Ukraine, doch Kiew sieht keine Alternative

Die Grünen hoffen, den Neubau zweier Atomkraftwerke in der Ukraine als Ersatz für den maroden Meiler Tschernobyl doch noch stoppen zu können. Die Förderung alternativer Energien sei der einzige Weg, um die umstrittenen Kernkraftwerke K2/R4 noch zu verhindern, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Michaele Hustedt, am Montag bei einem Expertentreffen in Berlin.

Die Grünen hoffen, den Neubau zweier Atomkraftwerke in der Ukraine als Ersatz für den maroden Meiler Tschernobyl doch noch stoppen zu können. Die Förderung alternativer Energien sei der einzige Weg, um die umstrittenen Kernkraftwerke K2/R4 noch zu verhindern, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Michaele Hustedt, am Montag bei einem Expertentreffen in Berlin. Erst vor wenigen Wochen hatte die Bundesregierung auf Druck der Grünen deutsche Finanzhilfen für den Bau der beiden Atommeiler endgültig abgelehnt.

Der stellvertretende Leiter der ukrainischen Energiekommission, Mykola Porovsky, machte seinen westlichen Kollegen aber wenig Hoffnung auf einen Planungsstopp: Momentan gebe es wegen akuter Engpässe bei der Energieversorgung keine Alternative zum Bau der beiden Atommeiler, sagte er. So wären 5000 Windkraftanlagen nötig, um dieselbe Menge Strom wie ein Block eines Atomkraftwerkes zu erzeugen. Dies würde zehn Jahre dauern und zwei Milliarden Dollar kosten. "Deshalb sind wir gezwungen, die beiden Atomkraftwerksblöcke zu Ende zu bauen."

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