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Politik: Die kolumbische Guerilla (ELN) soll Flugzeug entführt haben, bestreitet aber die Tat

Die Spirale der Gewalt in Kolumbien hat sich am Wochenende mit einem Bombenanschlag in Medellin und der Entführung eines Flugzeugs weitergedreht. Die Maschine war von Venezuela aus in eine kolumbianische Grenzstadt unterwegs.

Die Spirale der Gewalt in Kolumbien hat sich am Wochenende mit einem Bombenanschlag in Medellin und der Entführung eines Flugzeugs weitergedreht. Die Maschine war von Venezuela aus in eine kolumbianische Grenzstadt unterwegs. Für beide Zwischenfälle machten die Behörden in Bogota und Caracas am Wochenende linksgerichtete Guerillaorganisationen verantwortlich.

In Medellin wurden demnach bei der Explosion einer Autobombe neun Menschen getötet und 30 verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich niemand. Ein Armeegeneral machte jedoch die linke Rebellenorganisation Farc verantwortlich, die den Vorwurf zurückwies.

Der venezolanische General Vidal Rigoberto Martinez sagte am Wochenende, das am Freitag in der südwestlichen Stadt Barimas gestartete Passagierflugzeug mit 16 Menschen an Bord sei von Guerilleros der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) entführt worden. Ein Absturz hätte in dem ebenen Gelände leicht entdeckt werden müssen, erklärte er weiter. "Wir sind davon überzeugt, dass das Flugzeug in der Gewalt kolumbianischer Rebellen ist", fügte der General hinzu. Die ELN selbst bestritt am Sonntag, verantwortlich für die Flugzeugentführung zu sein.

AP, AFP

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