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Die Lage der Touristen: Alles sonnig, oder?

Die SMS des Touristen an den Tagesspiegel klingt entspannt. Sie kommt aus Makadi Bay, einem dieser typischen Hotel-Dörfer, 40 Kilometer südlich von Hughada: „Der Flugbetrieb für Touris läuft gänzlich ungestört.

Die SMS des Touristen an den Tagesspiegel klingt entspannt. Sie kommt aus Makadi Bay, einem dieser typischen Hotel-Dörfer, 40 Kilometer südlich von Hughada: „Der Flugbetrieb für Touris läuft gänzlich ungestört. Nur das Internet ist wie im ganzen Land abgeschaltet. Die Angestellten in den Hotels hier schweigen beflissen, wenn sie nach der Revolution befragt werden. Der Direktor versichert allen Gästen, dass niemand sich sorgen müsse. Und tatsächlich läuft der Betrieb völlig reibungslos. Sonne, Sport und Spiel, eben eine künstliche Welt in der Wüste, genährt mit den Euros und Rubeln der überwiegend deutschen und russischen Touristen.“

Die Bundesregierung ist dennoch besorgt und riet am Dienstag dringend von Reisen nach ganz Ägypten ab – einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer. Zwar war dies keine formelle Reisewarnung, denn dann müsste die Bundesregierung die Deutschen in Ägypten zur Ausreise auffordern und für ihre Sicherheit sorgen. Die Reiseveranstalter TUI und Thomas Cook sagten unterdessen Ägypten-Reisen bis 14. Februar ab und ermöglichten gebührenfreie Umbuchungen für Anreisen bis 28. Februar. Unter Verweis auf den aktuellen Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes teilen sie mit, dass es aufgrund der Lageentwicklung auch in den Tourismusgebieten zu Versorgungsengpässen und logistischen Schwierigkeiten kommen könne. Tsp

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