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Politik: Die Laien wollen mit einer Stiftung einspringen, wenn Diözesen die Beratung versagen

Bei einem Ausstieg der katholischen Kirche aus der staatlichen Schwangeren-Konfliktberatung wollen die Laien mit Hilfe einer Stiftung in die Bresche springen. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) will am Freitag die Gründung eines Vereins bekannt geben.

Bei einem Ausstieg der katholischen Kirche aus der staatlichen Schwangeren-Konfliktberatung wollen die Laien mit Hilfe einer Stiftung in die Bresche springen. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) will am Freitag die Gründung eines Vereins bekannt geben. Dieser solle eine Stiftung ins Leben rufen, die die Beratung garantieren solle, falls einzelne oder alle Diözesen aus dem staatlichen System ausscherten, sagte Zdk-Sprecher Bolzenius dem Tagesspiegel. Bei ihrer Herbsttagung in Fulda rangen die katholischen Bischöfe am Mittwoch den ganzen Tag über um eine Lösung aus dem Dilemma. Unterdessen wuchs die Kritik an der Macht des Papstes. Bolzenius erklärte, dass kirchliche Familienberatungsstellen momentan zwischen 40 und 80 Prozent ihrer Etats von den Bundesländern erstattet bekämen. In welchem Umfang die geplante Stiftung den kirchlichen Finanzanteil übernehmen könne, sei unklar. Das ZdK beabsichtige jedoch nicht, nur eine rein symbolische Initiative zu organisieren.

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