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Sahra Wagenkecht ist optimistisch, Privates und Politisches trennen zu können.

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Die Linke: Wagenknecht: Privates und Politisches lässt sich trennen

Sahra Wagenknecht, Vize-Chefin der Linken, sieht in ihrer Beziehung zum Ex-Vorsitzenden Oskar Lafontaine kein Problem für ihre politische Karriere.

Von Matthias Meisner

Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei und Freundin des Ex-Vorsitzenden Oskar Lafontaine, sieht nach der Bekanntgabe dieser Beziehung kein Problem, Privates und Politisches zu trennen. Dem "Tagesspiegel" sagte sie: "Wir waren beide immer eigenständige Politiker, und das wird auch so bleiben." Auch Politikern "sollte man das Recht auf Privatsphäre lassen".

Auf die Frage, ob sie fürchte, dass der eine oder andere in der Partei behaupten werde, Wagenknecht würde ihr Karriere quasi von Lafontaines Gnaden machen, sagte sie: "So ein Quatsch. Ich habe seit vielen Jahren unter Beweis gestellt, dass ich eine eigenständige Politikerin bin. Erschreckend ist auch: Kaum jemand würde bei einem Mann sagen, er sei jetzt von der Frau abhängig. Aber mit Frauen geht man so um. Ich finde das mies."

Lafontaine hatte vor gut einer Woche auf einem Landesparteitag der Linken erklärt, dass Wagenknecht und er seit einiger Zeit "eng befreundet" seien. Beide Politiker werden als mögliche Anwärter auf den Vorsitz der Linkspartei oder auch die Spitzenkandidatur bei der nächsten Bundestagswahl gehandelt.

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