zum Hauptinhalt

Politik: DIHT ruft 200 000 Unternehmen zu Solidarität auf

Noch in dieser Woche sollen bundesweit mehr als 200 000 Unternehmen in Briefen um Geld für den Zwangsarbeiter-Fonds gebeten werden. Angesprochen würden alle Firmen mit mehr als zehn Mitarbeitern, unabhängig davon, ob sie Zwangsarbeiter beschäftigten, teilte der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) mit.

Noch in dieser Woche sollen bundesweit mehr als 200 000 Unternehmen in Briefen um Geld für den Zwangsarbeiter-Fonds gebeten werden. Angesprochen würden alle Firmen mit mehr als zehn Mitarbeitern, unabhängig davon, ob sie Zwangsarbeiter beschäftigten, teilte der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) mit. "Es geht nicht um ein Schuldanerkenntnis, sondern um ein Zeichen der Solidarität", heißt es in dem Schreiben. Der DIHT startete die Aktion im Namen der großen Wirtschaftsverbände, um die Entschädigungszahlungen auf eine breite Basis zu stellen. Die Wirtschaft will bis Juni die zugesagten fünf Milliarden Mark zusammenhaben, die übrigen fünf Milliarden Mark trägt der Bund. Die Initiative der Wirtschaft hat nach eigenen Angaben inzwischen von mehr als 210 Unternehmen feste Zusagen über knapp 2,1 Milliarden Mark. Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen wollen sich mit 70 Millionen Mark beteiligen. Angaben des Präsidenten des Städte- und Gemeindebundes NRW, Albert Leifert, zufolge sollen die Länder mit 1,6 Milliarden Mark etwa ein Drittel des Bundesanteils von fünf Milliarden Mark übernehmen.

Zur Startseite