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Politik: Doppelt bestraft

In Zukunft erst mit 67 Jahren in Rente gehen? Diese heikle Diskussion spart die Union vorerst aus.

In Zukunft erst mit 67 Jahren in Rente gehen? Diese heikle Diskussion spart die Union vorerst aus. Umfragen ergeben schließlich, dass viele ältere Bürger von den Plänen der rotgrünen Bundesregierung wenig begeistert sind. Dabei hat das, was CDU und CSU vorschlagen, genau die gleiche Wirkung: So sollen nach Vorstellungen der Union bei vorzeitigem Renteneintritt die Altersbezüge deutlich gekürzt werden, damit mehr Arbeitnehmer bis zum gesetzlichen Rentenalter von 65 Jahren im Job bleiben. Wer früher in Rente geht, bekommt weniger Geld. Eine höhere Altersgrenze kommt höheren Abschlägen gleich. Die Union will Ausnahmen schaffen für Beschäftigte, die 45 Beitragsjahre vorweisen können. Keine gute Idee, finden die Rentenversicherer. Erstens würden damit diejenigen bestraft, die erst spät anfangen, in die Rentenkassen einzuzahlen – wie Akademiker. Wer kürzer einzahlt, erwirbt ohnehin geringere Ansprüche. Und zweitens erreichen schon jetzt nur noch 36 Prozent der Männer überhaupt die 45 Versicherungsjahre. ce

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