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Taucher bergen die Leichen der Ertrunkenen vor der türkischen Küste.

© dpa

Drama auf dem Mittelmeer: 58 Flüchtlinge vor türkischer Küste ertrunken

Sie kamen aus dem Irak und aus Syrien und wollten nach Europa. Von Menschenschmugglern wurden sie auf ein Boot gelockt mit dem Versprechen, auf dem Seeweg dorthin zu gelangen. Ihre Fahrt endete vor der türkischen Küste tragisch.

Bei einem Bootsunglück vor der türkischen Mittelmeerküste sind mindestens 58 Flüchtlinge ums Leben gekommen. 43 der vermutlich mehr als 100 Menschen an Bord wurden gerettet oder konnten selbst ans Ufer schwimmen, berichteten türkische Medien unter Berufung auf die Behörden.

An Bord des 15 Meter langen Bootes waren demnach vor allem Flüchtlinge aus den Syrien und dem Irak, die auf dem Seeweg nach Europa gelangen wollten. Rettungskräfte suchten im Seegebiet vor Ahmetbeyli bei Izmir weiter nach möglichen Überlebenden.

Das Boot habe nahe der Küste einen Fels getroffen und sei leckgeschlagen. Viele der Menschen an Bord seien im Laderaum gefangen gewesen und mit dem Schiff untergegangen. Der Kapitän des Schiffes und ein Matrose hätten das Unglück überlebt. Sie seien festgenommen worden, hieß es in den Berichten.

Die Fahrt mit dem Boot war demnach von Menschenschmugglern organisiert worden, die den Flüchtlingen erklärt hatten, sie könnten auf dem Seeweg nach Großbritannien gelangen.

(dpa)

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