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Politik: Dresdens CDU hält Wahlverschiebung für ungerecht

Dresden Im Wahlkreis 160 fürchtet die CDU um den sicher geglaubten Sieg. Im Südwesten Dresdens wird wegen des Todes der NPD-Kandidatin erst am 2.

Dresden Im Wahlkreis 160 fürchtet die CDU um den sicher geglaubten Sieg. Im Südwesten Dresdens wird wegen des Todes der NPD-Kandidatin erst am 2. Oktober gewählt. Der Spitzenkandidat der CDU, Andreas Lämmel, ist im Gegensatz zu seinen Kontrahenten von PDS und SPD, Katja Kipping und Marlies Volkmer, nicht über die Landesliste gesichert. Sollte morgen Schwarz-Gelb im Bund gewinnen, sorgen sich vor allem CDU und SPD um ihre Wähler. „Dann geht doch keiner mehr wählen“, heißt es. Die CDU, die noch vor der Linkspartei liegt, fürchtet die Mobilisierungskraft der PDS.

Lämmel sagte: „Ich werde nach der Wahl nicht klagen, aber es ist ungerecht.“ Der CDU-Politiker verweist auf die verlorenen Stimmen durch Briefwähler. Es seien vor dem Tod der Kandidatin bereits 27 000 Stimmen per Briefwahl abgegeben worden. „Wir wissen, dass Briefwähler die großen Volksparteien wählen“, sagt Lämmel und klagt: „Viele von denen können jetzt nicht mehr wählen, weil sie nicht mehr in Dresden sind und die neuen Wahlunterlagen gar nicht mehr zugestellt werden können. Denen wird das Recht zu wählen genommen.“

Katja Kipping sagte selbstbewusst: „Wenn die Wahl am Sonntag klar entschieden ist, wird die PDS den Wahlkreis am 2. Oktober noch gewinnen.“ ale

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