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Politik: Durchhalteparolen und Kampfschwüre per Radio

Über Radio haben Diplomaten den Geiseln auf den Philippinen Grüße aus der Heimat überbracht. In dem von den Moslemrebellen häufig gehörten Sender DXRZ lasen sie am Mittwoch Briefe vor.

Über Radio haben Diplomaten den Geiseln auf den Philippinen Grüße aus der Heimat überbracht. In dem von den Moslemrebellen häufig gehörten Sender DXRZ lasen sie am Mittwoch Briefe vor. "Hier fängt es an, kalt zu werden", schrieb die Familie der beiden südafrikanischen Entführten. "Alle Eure Freunde schicken ihre liebsten Grüße. Alle Südafrikaner denken an Euch", las ein finnischer Diplomat am Mittwoch aus den Mitteilungen vor.

Der französische Botschafter versuchte, seine beiden Landsleute aufzumuntern: "Bitte denken Sie daran, dass wir keine Möglichkeit außer Acht lassen, Ihnen zu helfen. Wir werden erst dann wieder zufrieden sein, wenn Sie wieder bei uns sind. Viel Glück, und bleiben Sie tapfer."

Der Sender DXRZ verbreitete auch ein Telefoninterview mit einem Sprecher der Rebellengruppe Abu Sayyaf, in dem dieser behauptet: "Egal was geschieht: Wir können die Geiseln nicht freilassen. Die kranke deutsche Frau ist überhaupt nicht krank. Manchmal kann sie nicht laufen. Aber wenn es Gefechte gibt,ist sie es, die als erste weg rennt."

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