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Einwanderungspolitik: Frankreich schiebt 80 Prozent mehr Ausländer ab

Harte Zeiten für illegale Einwanderer in Frankreich: Seit Anfang des Jahres wurden mehr als zehntausend Ausländer ohne Papiere ausgewiesen. Einwanderungsminister Brice Hortefeux bezeichnet die neue Politik als "spektakulären Fortschritt".

Die von Frankreichs konservativer Regierung angekündigten Maßnahmen gegen illegale Einwanderer machen sich deutlich bemerkbar. Frankreich hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres knapp 15.000 Ausländer abgeschoben, die keine Aufenthaltsgenehmigung besaßen. Das sind rund 80 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zugleich seien aber rund 37 Prozent mehr Ausländer rechtmäßig zum Arbeiten nach Frankreich gekommen, sagte der französische Einwanderungsminister Brice Hortefeux am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Paris. Der Minister sprach dabei von einem "spektakulären Fortschritt".

Hortefeux warb bei der Pressekonferenz, an der auch der deutsche Parlamentarische Staatssekretär im Innenministerium, Peter Altmaier (CDU), teilnahm, für den von Frankreich vorgeschlagenen europäischen Einwanderungspakt. Eine gemeinsame Einwanderungspolitik sei einer der vier Stützpfeiler der französischen EU-Ratspräsidentschaft, die am 1. Juli beginnt, sagte der Minister. Paris will den Einwanderungspakt am 7. und 8. Juli beim informellen Treffen der EU-Innen- und Justizminister offiziell vorstellen. (iba/AFP)

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