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Politik: Eklat in Berlins Jüdischer Gemeinde

Gewählte Vertreter treten zurück Noch kein Kandidat für den Vorsitz

Berlin (Tsp). Der Streit in der Jüdischen Gemeinde in Berlin ist eskaliert. In der Nacht zum Donnerstag löste sich das Gemeindeparlament auf und erzwang so vorzeitige Neuwahlen. Hinter dem Eklat steht ein Zerwürfnis zwischen dem Vorsitzenden Alexander Brenner und den Gemeindevertretern. Brenner werden Führungsschwäche und eigenmächtige Entscheidungen in Personalfragen vorgeworfen. Als Termin für vorgezogene Neuwahlen wird der September genannt. Einen Kandidaten für den Posten des Vorsitzenden der größten jüdischen Gemeinde Deutschlands gibt es noch nicht. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, kommentierte die Krise zurückhaltend: „Die Selbstauflösung ist ein ganz normaler demokratischer Vorgang.“

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