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Politik: Elf -Korruptionsskandal: Schwer verdaulich

Die Vernichtung belastender Daten ist zumeist schwerer als vermutet. Genauso wie das einfache Löschen von Festplatten keinen Schutz vor der Rekonstruktion der Daten gewährt, reicht das Herunterschlucken der SIM-Karte eines Handys kaum aus, den Zugriff auf die darauf gespeicherten Daten zu verhindern.

Die Vernichtung belastender Daten ist zumeist schwerer als vermutet. Genauso wie das einfache Löschen von Festplatten keinen Schutz vor der Rekonstruktion der Daten gewährt, reicht das Herunterschlucken der SIM-Karte eines Handys kaum aus, den Zugriff auf die darauf gespeicherten Daten zu verhindern. Deshalb hat Alfred Sirven die Karte seines Handys zuvor auch noch kräftig gekaut. Doch welche Geheimnisse kann die kleine Chipkarte überhaupt enthalten? Zuerst natürlich die Identifikationsnummer, mit der sich das Handy im jeweiligen Mobilfunknetz einloggt. Sie ist so einmalig wie ein Fingerabdruck und mit allen Verbindungsdaten verknüpft, die von den Netzbetreibern zum Errechnen der Monatsgebühren benötigt werden. Daneben lassen sich auf den SIM-Karten noch eine Reihe weiterer Daten speichern. Zum Beispiel das persönliche Telefonbuch. Je nach Handytyp können sich auf der SIM-Karte auch die letzten Verbindungsdaten befinden. Um diese Informationen zu beseitigen, muss der in dem Speicherplättchen enthaltene Chip durch elektrische oder physikalische Einwirkung zerstört werden. Man wird sehen, ob Sirvens Beißwerkzeuge gute Arbeit geleistet haben.

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