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Elfenbeinküste: Gbagbo-Getreue feuern Raketen auf Markt in Abidjan

Der Machtkampf in der Elfenbeinküste hält an. Am Donnerstag sind bis zu 30 Zivilisten von Truppen des international nicht anerkannten Präsidenten Laurent Gbagbo getötet worden.

Bei einem schweren Angriff von Truppen des international nicht anerkannten Präsidenten Laurent Gbagbo in der Elfenbeinküste sind am Donnerstag nach UN-Angaben bis zu 30 Zivilisten getötet worden. Ein Sprecher der UN-Mission in der Elfenbeinküste, Hamadane Touré, sagte, Gbagbos Truppen hätten Raketen auf einen Markt in der Millionenmetropole Abidjan gefeuert. Die Opfer seien „unschuldige Zivilisten“ gewesen. Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge im Stadtteil Abobo, in dem vor allem Anhänger des von der internationalen Gemeinschaft als Sieger der Präsidentschafswahl anerkannten Alassane Ouattara leben.

Laut Touré befand sich gerade ein UN-Team in Abobo und sah, wie Gbagbos Truppen mindestens sechs Raketen auf den Markt und dessen Umgebung feuerten. 25 bis 30 Menschen seien getötet worden. Zwischen 40 und 60 Menschen seien verletzt worden. Die UN-Mission ONUCI hatte erst am Donnerstag bekannt gegeben, dass in dem seit der Präsidentschaftswahl von Ende November andauernden Kampf zwischen den Lagern Gbabgos und Ouattaras bereits mehr als 400 Menschen getötet worden. (Afp)

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